Die fide-Referenzniveaus beschreiben, was Sprachlernende auf einem bestimmten Sprachniveau normalerweise können. Die Grundlage der fide-Referenzniveaus ist der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) des Europarates. Er beschreibt Sprachkenntnisse mithilfe von sechs Stufen: A1, A2, B1, B2, C1 und C2.
In behördlichen Verfahren werden Sprachkenntnisse auf den Niveaus A1, A2 und B1 erwartet – in wenigen Kantonen auch B2 mündlich. Nachfolgend wird beschrieben, über welche sprachlichen Kompetenzen Lernende auf den jeweiligen Niveaustufen verfügen.
Im Rahmen der Entwicklung von fide wurden Kurzfilme in Deutsch, Französisch und Italienisch realisiert, in welchen Migrantinnen und Migranten mit unterschiedlichen Sprachniveaus in verschiedenen Szenen kommunizieren. Diese Filme zeigen ausserdem, dass neben den sprachlichen Fähigkeiten auch nicht-sprachliche Faktoren über das Gelingen von Kommunikation entscheiden – etwa durch persönliche Offenheit, Gestik und Mimik, vor allem aber auch durch die Unterstützung des Gegenübers. Neben den Filmen geben Transkriptionen handschriftlicher Texte Aufschluss über die Kompetenzen der Protagonisten im schriftlichen Ausdruck.
Diese mündlichen und schriftlichen Referenzleistungen wurden von Expertinnen und Experten bewertet und kommentiert. Sie können in Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen mit Vertreterinnen und Vertretern von Behörden eingesetzt werden, um ein Verständnis für unterschiedliche Sprachniveaus zu entwickeln.
Beispiele zu den Niveaus A1-B2
Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen