fide für Behörden  |  SprachkurseDas Qualitätskonzept fide

In der Schweiz gibt es ein sehr grosses Angebot an Sprachkursen von verschiedenen Anbietern. Mit dem Qualitätskonzept fide wurde ein Referenzsystem entwickelt, das eine umfassende Qualitätssicherung von Sprachkursen gewährleistet und sich für die Zielgruppe von Migrantinnen und Migranten in der Schweiz besonders eignet.

Das Qualitätskonzept fide legt Standards auf drei Ebenen rund um ein Sprachkursangebot fest:

  • Auf der Ebene der Didaktik steht die Umsetzung des fide-Ansatzes, insbesondere die Handlungs- und Bedürfnisorientierung, im Zentrum. Weiter spielen auch Interkulturalität, Wertschätzung und Empowerment eine wichtige Rolle beim Unterricht nach fide.
  • Auf der Ebene der Organisation geht es um unterstützende Strukturen, die eine nachhaltige Unterrichtsqualität ermöglichen, zum Beispiel durch ein aufgrund von Bedarfsanalysen entwickeltes Kursangebot, die Qualifizierung von Mitarbeitenden und eine bedürfnisgerechte Einteilung in die Kursangebote.
  • Auf der Ebene der kantonalen Koordination geht es um die Sicherung eines bedarfsgerechten Angebots, unter anderem durch Evaluationen und Bedarfsanalysen, sowie durch eine gute Kommunikation zur Verfügbarkeit der verschiedenen Angebote und durch die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung.

Die für die drei Ebenen formulierten Standards stellen so ein Referenzsystem dar, an dem sich Kursleitende, Kursanbieter und auftraggebende Stellen für ihre Qualitätssicherung und -entwicklung orientieren können. Das Dokument Prinzipien und Standards präsentiert die einzelnen Standards und illustriert diese. Um das Erreichen der Qualitätsstandards gegen aussen sichtbar zu machen, können Anbieterorganisationen für ihre Kursangebote das fide-Label beantragen.